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Die Ergebnisse der Zweckmässigkeitsbeurteilung Umfahrung Hochdorf liegen vor (vgl. dazu die Medienmitteilung des Bau- und Umweltdepartements Luzern vom 26. Oktober 2022). Die Variante «Null+» soll die beste Lösung sein. Aus Sicht der Seetaler Bevölkerung ist dem klar nicht so. Im Seetaler Boten vom 17. November 2022 (S. 2) wurde dazu der folgende Leserbrief von mir publiziert:

«Null+» ist keine Lösung

Zur Zweckmässigkeitsbeurteilung (ZMB) Umfahrung Hochdorf

Die Variante «Null+», im Rahmen derer eine Entlastung des Zentrums primär mit Massnahmen auf dem bestehenden Verkehrsnetz herbeigeführt werden soll, kommt in der Zweckmässigkeitsbeurteilung Umfahrung Hochdorf unter Berücksichtigung aller Aspekte auf den ersten Rang. Aus Sicht der Hochdorfer Bevölkerung mutet dieser Schluss geradezu zynisch an. Denn im Hauptanliegen der Hochdorfer Bevölkerung – der  Entlastung des Zentrums – versagt die Variante «Null+». Die geringe Verkehrsentlastung, welche «Null+» bewirken kann, wird innert weniger Jahre durch die erwartete Verkehrszunahme eingeholt werden. Eine nachhaltige Verkehrslösung für Hochdorf ist das nicht!

Auch unter Kosten-Nutzen-Gesichtspunkten vermag die Variante «Null+» nicht zu überzeugen. Die Umfahrungsvarianten kosten zwar mehr, sie können aber eine echte Verkehrsentlastung des Zentrums herbeiführen und erlauben eine Steigerung von Aufenthalts- und Lebensqualität im Zentrum. Den Mehrkosten einer Umfahrung steht ein zigfach grösserer Nutzen gegenüber.

Erfreulich ist die geschlossene Haltung der Mitglieder des Gemeinderats, die sich weiterhin klar für eine Umfahrung aussprechen. Sie setzen damit den Willen der Hochdorfer Bevölkerung um. Und dieser Wille ist klar: Im Rahmen einer Umfrage im Januar 2015 sprach sich eine überwältigende Mehrheit der Teilnehmer für eine Verkehrsentlastung und eine Umfahrung aus. Gegen eine Umfahrung ist eine laute Minderheit. Daran vermag auch die «Zahlenbiegerei» im Leserbrief von Dominik Thali vom 3. November nichts zu ändern. Dominik Thali kritisiert damit im Wesentlichen eine mangelhafte Repräsentation. Weshalb und inwiefern die 42 Prozent der Hochdorfer Stimmbevölkerung, welche an der Umfrage teilgenommen haben, ungeeignet sein sollen, den Willen der Hochdorfer Bevölkerung zu bekunden, geht aus der Kritik aber nicht hervor.

Simon Leu

Ein Seetal, in dem wir alle vorwärtskommen, ist mir ein Anliegen.

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